Ein neues Zuhause für die Wehr

10.09.2017
Anbau des Feuerwehrgerätehauses feierlich eingeweiht

Nach 14 Monaten Bauzeit und rund 3800 ehrenamtlichen Arbeitsstunden wurde am Sonntag der neue Anbau des Feuerwehrgerätehauses eingeweiht. „Es ist ein großer Tag für die Wehr“, sagte Kommandant Martin Gruschke, der den Anstoß zum Bau des Nebengebäudes gab. Dort finden sich nun ein heller Schulungsraum mit Beamer, eine Küche, ein Büro sowie Toiletten, wovon sich die vielen Besucher am Einweihungstag selbst ein Bild machen konnten.

Zuvor fand in der Pfarrkirche ein Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder und Kameraden statt, der vom Kirchenchor musikalisch umrahmt wurde. Pfarrer Michael Birner lobte die Kameradschaft der Floriansjünger und wünschte ihnen Kraft, Ausdauer und genügend Nachwuchs. Mit dem Anbau habe man nun auch einen Rückzugsort nach schwierigen Einsätzen. Anschließend zog der Kirchenzug zum Feuerwehrhaus, wo der Anbau gesegnet wurde. „Die Segnung gilt aber nicht dem Gebäude, sondern den Menschen, die darin wirken“, sagte Pfarrer Birner.

„Nicht nur die Wehren entwickeln sich weiter, auch die Ansprüche steigen“, erklärte Kommandant Martin Gruschke. Bereits zwölf Einsätze leistete die Feuerwehr im laufenden Jahr. Dafür konnte nun ein moderner Schulungsraum für die Kameraden geschaffen werden. Die Kosten beliefen sich auf etwa 65.000 Euro, wobei 50.000 Euro die Gemeinde beisteuerte. Der restliche Betrag kam vom Feuerwehrverein. Nach dem Spatenstich am 18. Juli 2016 wurde der Anbau komplett in Eigenregie errichtet, worauf Gruschke besonders stolz war: „Das ganze Dorf hat zusammengeholfen.“ Sein Dank galt den Kameraden für 71 Arbeitseinsätze, der Gemeinde für die finanzielle Unterstützung und allen beteiligten Firmen.

Bürgermeisterin Andrea Weiß beglückwünschte die Feuerwehr zum schönen und bestens gelungenen Anbau. Sie dankte Kommandant Martin Gruschke, Vorsitzendem Robert Huber und ihren Stellvertretern Max Abeltshauser und Stefan Wagensonner für ihren besonderen Einsatz. „Ihr habt die Erwartungen der Gemeinde voll erfüllt.“ Weiß wünschte der Feuerwehr wenige und unfallfreie Einsätze und überreichte ein Bild und einen Krug.

Neben Kreisbrandinspektor Johann Haller und Kreisbrandmeister Michael Bachmaier war Kreisbrandrat Thomas Loibl anwesend, der von der Arbeit der Feuerwehren im Landkreis berichtete. Zu rund 1700 Einsätzen wurden die Wehren bereits gerufen. „Zudem steigert sich die Vielfältigkeit der Einsätze durch die wachsende Bevölkerung und neue Baugebiete.“ Anschließend machten sich die vielen Bürger selbst ein Bild vom neuen Anbau und vom bestehenden Feuerwehrhaus und ließen den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen ausklingen.

-sb-