Atemschutz

Können Feuerwehrangehörige durch Sauerstoffmangel oder durch Einatmen gesundheitsschädigender Stoffe (Atemgifte) gefährdet werden, müssen je nach der möglichen Gefährdung geeignete Atemschutzgeräte getragen werden.

Kenntnisse über Verwendungsmöglichkeiten und Schutzwirkung der Geräte, Auswahl, Ausbildung und Fortbildung der Atemschutzgeräteträger sowie regelmäßige Pflege, Wartung und Prüfung der Geräte sind Voraussetzungen für die erfolgreiche Verwendung von Atemschutzgeräten.

Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu:
 Bedeutung des Atemschutzes, Anforderungen an AGT, Ausrüstung, Gewichtsbelastung, Umluftabhängiger Atemschutz, Untersuchung G 26, Jährlicher Atemschutzstreckendurchgang und Einsatzzeit mit einer Pressluftflasche.

Leiter des Atemschutz:
Thomas Knapp

 

Anforderungen an Atemschutzgeräteträger

Einsatzkräfte, die unter Atemschutz eingesetzt werden, müssen:
das 18. Lebensjahr vollendet haben.
körperlich geeignet sein. Die körperliche Eignung ist nach den berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen, Grundsatz G 26 „Atemschutzgeräte“,
in regelmäßigen Abständen (3 Jahre) festzustellen.
erneut nach dem Grundsatz G 26 untersucht werden, wenn vermutet wird, dass sie den Anforderungen für das Tragen von Atemschutzgeräten nicht mehr genügen; dies gilt insbesondere nach schwerer Erkrankung oder wenn sie selbst vermuten, den Anforderungen nicht mehr gewachsen zu sein.
die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger erfolgreich absolviert haben
(Lehrgang: ca. 12 Std. Theorie und 19 Stunden Praxis).
regelmäßig an Fortbildungsveranstaltungen (Unterweisung „Einsatzgrundsätze“) und an Wiederholungsübungen teilnehmen (1 Einsatz oder 1 Übung unter Einsatzbedingungen, sowie der Besuch einer Atemschutzstrecke, jährlich!).

Ausrüstung:
Feuerwehrhelm mit Nackenschutz, Feuerwehrschutzanzug, Feuerwehrschutzhandschuhe, Feuerwehrschutzschuhwerk, Flammschutzhaube, Feuerwehr-Haltegurt mit Feuerwehrbeil
Atemschutzgerät (Pressluftflasche),
Atemschutzmaske und Flammschutzhaube

In der FFW Schmatzhausen - Egg werden Geräte der Firma Dräger verwendet:
Atemschutzgerät Dräger PSS 5000
Atemschutzmaske Dräger FPS 7000

Zusatzausrüstung:
Wärmebildkamera
Handfunkgerät
Leinenbeutel oder anderes Leinensystem
Handlampe
Axt und Brechwerkzeug
Brandfluchthauben für „gefundene“ Personen
Trage- bzw. Rettungstuch
Mobiler Rauchverschluss
… weiteres nach Lage

Gewichtsbelastung:
Persönlichen Schutzausrüstung: 10 kg
Atemschutzgerät: 15 kg
Zusatzausrüstung: 5-10 kg
Schlauchtragekorb: 15 kg
Gesamtgewicht: ca. 25 – 50 kg

Weitere belastende Faktoren:
enorme Hitze
geringe Sichtweite durch Rauch (meist nur wenige cm)
unbekannte Örtlichkeit
Mitziehen des Schlauches
Stress und Zeitdruck
Gefahr durch herabfallende Teile, Einbruchgefahr, …

Dies alles geht aber nur mit motivierten aktiven Mitgliedern, komm auch DU zur Feuerwehr!

 

Impressionen aus der Atemschutzgruppe